Varikose

Was sind Krampfadern?

Krampfadern (Varizen) sind aufgrund ihrer Häufigkeit ein echtes Volksleiden. Doch sind die geschlängelten blauen Adern an den Beinen nicht nur ein kosmetisches, sondern vor allem auch ein medizinisches Problem.

Lange bestehende Krampfadern führen zu Schwellneigung, Schweregefühl, Schmerzen und Stauung bis hin zur Schädigung des tiefen Venensystems.

Eine rechtzeitige Korrektur der Varikose ist geeignet, eine Besserung der Symptome zu erzielen und eine Verschlechterung zu verhindern. Ob eine Behandlung der Varizen erforderlich ist, kann eine Venenuntersuchung zweifelsfrei herausfinden.

Therapieformen

Die Klassifizierung der Varikose bestimmt auch das Therapieregime. Besteht eine Klappenstörung im Bereich der oberflächlichen Stammvenen (sogenannte Stammvarikose), ist meist eine operative Therapie erforderlich.

Verschiedene Therapieverfahren stehen hierfür zur Verfügung, die hauptsächlich durchgeführten Methoden sind das Stripping-Verfahren, die CHIVA-Methode und das Closure-Fast-Verfahren.

Sind nur die Seitenäste der Stammvenen betroffen, kommen alternativ die Entfernung dieser Seitenäste (Miniphlebektomie) oder die Verödungsbehandlung in Frage. Bei Besenreiservarikose, der Erweiterung feinster in der Haut gelegener Venen, wird eine Verödungstherapie unter Veinlite-Kontrolle durchgeführt.

Systematik der oberflächlichen Beinvenen

Die sichtbaren Krampfadern gehören zum oberflächlichen Venensystem. Die operative Behandlung der Krampfadern setzt ein intaktes tiefes Venensystem voraus.

Unterschieden werden die sogenannten Stammvenen - V. saphena magna und parva - von den Seitenastvenen, die ein deutlich kleineres Kaliber aufweisen.